Hamburg gewinnt Campus Debatte Jena und holt vier Scherben nach Hause!

Eine neue Saison, eine neue Campusdebatte! Dieses Mal im historischen Jena. Natürlich war Hamburg auch wieder dabei! Vier großartige Hamburger Teams und fünf wunderbare Jurierende durften antreten. Intensive Reden, spannende Themen und viele tolle Gespräche mit noch tolleren Menschen zeichneten dieses Turnier aus.

Drache in der Oberleitung und sieben Wunder Jenas

Wir waren gerade bis Uelzen gefahren, als die Durchsage kam, dass ein Drache in der Oberleitung wäre. Ob wir aufgrund eines Sportgerätes oder eines Fabelwesens umdisponieren mussten, war bis zum Ende nicht klar, aber so mussten wir die Fahrt ein wenig improvisieren.

Nachdem wir gemeinsam zwei Stunden später als geplant in Jena eintrafen und das Orga-Team der Jenaer so freundlich war, kurzfristig den Start der ersten Vorrunde um anderthalb Stunden nach hinten zu verlegen, starteten wir in die erste Debatte: „Sollte sich Schottland von Großbritannien abspalten?“

Danach wurde uns Jena in einer Stadtführung gezeigt. Als alte Universitätsstadt, mit Gründung der Universität im Jahre 1557, hat die Stadt so einige Erzählungen und Geheimnisse, wie etwa die sogenannten „Sieben Wunder Jenas“. Dann ging es ins Hotel: Ausruhen, regenerieren, morgen waren ja noch vier Vorrunden zu bestreiten.

Es ist besser falsch zu debattieren, als gar nicht zu debattieren!

Aufregung pur! Diese zwei Worte und ein Ausrufezeichen reichen, um ein Debattierturnier zu beschreiben. Neben dem tollen Feedback der Jurierendenschaft, den starken Kontrahenten und dem Not-Kaffee, den man vor der letzten Vorrunde genüsslich verkostet, erlebt man die wunderbare Debattierkultur, die alle Teilnehmenden eint:

Junge Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum treffen sich, um die gleiche nervenaufreibende Leidenschaft zu teilen und Freundschaften zu schließen. Es war uns eine Freude, altbekannte Gesichter wiederzusehen sowie mit neuen Debattierenden ins Gespräch zu kommen.

Final(s)!

Nach intensiven fünf Vorrunden konnte Hamburg bahnbrechende Ergebnisse vorweisen: Von den vier Hamburger Teams schafften es drei in die Top Ten Teams der Vorrunde. Vier unserer Redenden kamen in die Top Ten der Individualreden. Zwei Jurierende sowie zwei unserer Teams schafften es sogar ins Halbfinale, in dem sie dann gegeneinander antraten. Eins war klar: „Hamburg ist im Finale!“

Dann war es so weit: Hamburg gegen Hamburg. In diesem bittersüßen Halbfinale setzten sich Georg, Max und Btissam gegen Tobi, Dario und Janni durch und zogen in das Finale ein. Das Finale fand in der alten Aula der Friedrich-Schiller-Universität statt und wurde von Tove moderiert.

Dieses studentische Finale war allerdings nicht das einzige Debattierfinale. Auch gab es zum ersten Mal auf einem studentischen Turnier ein Schülerfinale. Dort setzte sich das Team vom Internat Schloss Hansenberg durch. Wir gratulieren und zollen Respekt für diesen beeindruckenden Erfolg!

Ein Finale zum Sinnieren

In unserem Finale debattierten Georg, Max und Btissam auf Seiten der Regierung gegen ein außerordentliches Freiburger Team in der Opposition.

Das Finalthema lautete:

Schadet das Narrativ, dass das Leben einen tieferen Sinn haben muss, mehr schadet als das es nütze.

Janni kam ins Finale als freie Rednerin und unterstützte unser Team mit ihrer Rede in vollem Tatendrang. Nach einer kurzen Pause für das Publikum und die Redenden kam es zur Verkündung des Ergebnisses. Zuvor wurde Tove allerdings noch für die beste Jurierleistung ausgezeichnet!

Dann die Verkündung des Ergebnisses: Georg, Max und Btissam setzen sich gegen das Team aus Freiburg durch und gewinnen das Finale! Btissam gewann im Gleichzug die beste Finalrede! Es gingen somit fünf Pokale nach Hamburg!

Resümee der Campus Debatte Jena

Die Campus Debatte Jena war ein voller Erfolg, allerdings nicht nur aus nominaler Sicht. Als Truppe wuchsen wir noch näher zusammen und verbrachten drei schöne Tage in Jena. Das alles wäre ohne das wundervolle Orga-Team der Debattiergesellschaft Jena nicht möglich gewesen. Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft, die tollen Locations, eure exzellente Organisation und eine großartige Atmosphäre, die wir bei den Debatten, den Socials und im gesamten Turnier erleben durften.

Weitere Einblicke gibt es übrigens im Beitrag der Ostthüringer Zeitung über das Debattierturnier

Es bleibt also nur noch eines zu sagen: Jena, auf bald!